1+1=3 – Warum wir unseren Mitarbeiter:innen Personal Coachings anbieten

06.05.2021 · 6 min Lesezeit

Blog

AUTOR:IN

Moritz Mann

Gründer, Protofy

Personal Coaching bei Protofy

  1. Persönliches Wachstum fördert das Unternehmenswachstum

  2. Ein von innen heraus starkes Team ist erfolgreicher

  3. Coaching steigert die Motivation und verringert Fehltage

„Führungskräfte sollten regelmäßig gecoacht werden.“ Das las ich erst kürzlich wieder in einem Wirtschaftsmagazin. Ich stimme dem absolut zu. Gleichzeitig denke ich, dass es ein Fehler ist, das Thema nur auf die Management-Riege zu beschränken. Warum nicht allen im Team die Tools an die Hand geben, um die beste Version ihrer selbst zu werden? Um sich kontinuierlich weiterzuentwickeln – sowohl auf fachlicher als auch auf persönlicher Ebene?

Eine echte Win-Win-Situation

Ich bin überzeugt, dass eine Investition in die persönliche Entwicklung der Mitarbeiter:innen immer auch eine Investition ins Unternehmen ist. Wenn alle Teammitglieder sich wohlfühlen, gesund bleiben, wachsen – dann wächst auch das Business. Es ist vielleicht eine der schönsten Win-Win-Situationen, die ich als Unternehmer:in schaffen kann.

Bei Protofy haben wir uns nach der Gründung 2015 recht schnell folgende Fragen gestellt:

  • Wie können wir uns als Start-up bestmöglich und zukunftsorientiert auf ein Wachstum vorbereiten?

  • Welche Strukturen brauchen wir dafür?

  • Was müssen wir tun, um ein guter Arbeitgeber zu sein? Was müssen wir unseren Mitarbeiter:innen bieten?

Es braucht ein von innen heraus starkes Team

Schnell war uns klar: Für ein starkes Business brauchen wir starke Menschen. Und zwar nicht nur im Führungskreis, sondern ein von innen heraus starkes Team. Mitarbeiter:innen, die sich ihrer selbst bewusst sind. Die wissen, was sie können, was sie wollen und was sie brauchen. Die konstruktiv mit Konflikten umgehen und gelassen bleiben, wenn etwas mal anders läuft als geplant.

Und das ist heute gar nicht so leicht. Das Berufsleben wird immer komplexer, das Stress-Level steigt zusehends. Die Corona-Pandemie tut seit mehr als einem Jahr ihr Übriges dazu: Monate im Homeoffice, Ängste, Sorgen, und teilweise noch die Doppelbelastungen durch Job und Homeschooling – das geht ganz schön an die Substanz. Das macht sich laut Experten auch in einer höheren Burnout-Quote bemerkbar. Selten war Resilienz, also psychische Widerstandskraft, so wichtig wie heute.

Bei Protofy gibt es Coaching für alle – freiwillig und kostenlos

Bei Protofy haben wir ein monatliches Personal Coaching für alle etabliert. Freiwillig, kostenlos und vertraulich. Ob persönliche Herausforderungen, Konflikte oder Fragen im Job-Kontext: Die 1:1-Coachings bieten Raum für alle Anliegen, ganz gleich, ob beruflich oder privat. Die Themen bestimmen Mitarbeiter:in und Coach frei.

Wir als Führungskräfte halten uns komplett raus. Und das fühlt sich ziemlich gut an.

Unser Ziel: Alle im Team sollen irgendwann mal auf ihre Zeit bei Protofy zurückblicken und sagen: „Da habe ich mich persönlich am krassesten weiterentwickelt.“ Das wäre ein schöner Erfolg.

Coaching ist ein Mehrwert, kein Muss

Zugegeben: Als wir unserem Team das Coaching-Angebot machten, waren erstmal alle skeptisch. Ist das eine Therapie? Verpflichtet mich das zu irgendetwas? Die Fragen waren zu erwarten, denn weit verbreitet ist so ein Angebot noch nicht. Coachings sind kein klassischer Teil des Betrieblichen Gesundheitsmanagements, obwohl der Bedarf riesig ist.

Alle Zweifel konnten dann ziemlich leicht ausgeräumt werden. Zum einen berichtete ich über meine eigenen Erfahrungen und meine Haltung zum Coaching: Persönliches Wachstum ist für mich ein Lebensziel.

Das Coaching sollte als Mehrwert wahrgenommen werden, nicht als Muss. Um die Hemmschwelle niedrig zu halten haben wir außerdem Kennenlern-Sessions mit den Coaches angeboten und betonten die Freiwilligkeit.

42 Prozent weniger Fehltage als der Bundesdurchschnitt

Inzwischen nehmen 97 Prozent unserer Mitarbeiter:innen die Coachings wahr und wir investieren etwa zwei Prozent unseres Umsatzes in die Maßnahme.

Die Effekte:

  • tolles Feedback aus dem Team

  • starkes Employer Branding, weil das Team auch außerhalb der Company darüber spricht und für uns wirbt

  • weniger Politics und Konflikte

  • 42 % weniger Fehltage als der Bundesdurchschnitt

Unsere Mitarbeiter:innen empfinden die Coachings als hilfreich und wertvoll, fühlen sich ausgeglichener, haben Spaß daran, Dinge auch mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Das fördert die Motivation, zudem beugt so ein Coaching stressbedingten Ausfällen vor, die für ein Unternehmen ziemlich teuer werden können. Dadurch, dass bei uns inzwischen fast alle im Coaching sind, dort Themen bearbeiten, verarbeiten, nach- und vorbereiten, hinterfragen, ausrichten, Ziele klären, multipliziert sich der Effekt im gesamten Team. 1+1 = 3 quasi.

Für ein Coaching-Angebot braucht es kein Problem

Wir wollen das für uns nicht als Wettbewerbsvorteil nutzen. Vielmehr möchten wir Aufmerksamkeit erregen, ein Vorbild sein, andere Unternehmen inspirieren, es uns gleichzutun. Für so ein Coaching-Angebot braucht es kein Problem, das gelöst werden soll und keine Krankheit, die geheilt werden muss. Coaching macht immer und für alle Sinn, ist Prävention, ist nachhaltig. Es zahlt sich auf jeden Fall aus.

Dieser Artikel ist zuerst erschienen als Xing Insider-Post.

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