Das Handelsblatt hat uns gefragt, was wir zum Thema Digital Payment als Trend und Investmenthypothese denken.
Ich glaube, dass wir durch die Bewegung aus zwei Richtungen im Zukunft immer mehr per Smartphone und Watch bezahlen werden – und dass die Barzahlung irgendwann ganz verschwinden wird.
Für Konsument*innen wird's dank ApplePay und GooglePay immer bequemer. Ist die Karte einmal hinterlegt, zahlt sich auch der kleinste Betrag per Knopfdruck. Portemonnaie vergessen, Kleingeld zählen (oder zu Hause im Sparschwein sammeln, bis es platzt) – alles passé.
Aus Sicht des Handels wird häufig gesagt: Die Kreditkartenunternehmen sowie Zahlungsabwickler wie Verifone oder SumUp nähmen so hohe Gebühren. Stimmt – doch auch das Bargeld verursacht hohe Kosten in der Handhabung:
Wer digital abwickelt, profitiert von der Zeitersparnis bei der Transaktion und Prüfung der Kassenbestände; meidet Verlust, Blüten und Diebstahl; umgeht Einzahlgebühren bei der Bank und hat dank digital nachvollziehbarer Vorgänge alle Zahlen immer im Griff.
Ich sehe in Summe einen zunehmenden Trend in Richtung digitaler Zahlung – was wir in den Nordics, China und den USA schon längst gang und gäbe ist.
Auch das Gegenargument soll erwähnt sein: Bargeld ist das einzige gesetzliche Zahlungsmittel, mit dem wir im Schutz unserer Privatsphäre und barrierefrei zahlen. Gegenüber den o.g. Argumenten sicher mit einzubeziehen – der Komfort bleibt wohl das gewinnende Argument auf der Seite der digitalen Zahlung.
Diese Gedanken teilten wir im Kontext des Artikels "Mit ETFs investieren in den digitalen Zahlungsverkehr" im Handelsblatt Online.