Studie Hamburgs Beste Arbeitgeber: Protofy ist "die Serviceorientierte"

05.09.2022 · 5 min Lesezeit

Blog

AUTOR:IN

Moritz Mann

Gründer, Protofy

Hamburgs Beste Arbeitgeber

Im Rahmen des Awards „Hamburgs beste Arbeitgeber 2022“ wurden die Mitarbeiter:innen von Protofy befragt. Wie nehmen sie Protofy wahr? Wie empfinden sie die Unternehmenskultur? Wie steht es um Hierarchien? Ein paar Insights möchte ich im Rahmen einer Artikelserie vorstellen. In Teil 1 geht es um unsere Unternehmenspersönlichkeit.

Protofy ist „die Serviceorientierte“, eine Auszeichnung, über die ich mich sehr freue. Denn der Servicegedanke gerät gerade im Agenturbereich schnell in den Hintergrund. Was Serviceorientiertheit für uns heißt – und was Offenheit, Transparenz und Weiterbildung damit zu tun haben…

Anfang 2022 erhielt Protofy die Auszeichnung „Hamburgs beste Arbeitgeber 2022“. Im Rahmen der Award-Befragung sollten die Mitarbeiter:innen Protofy auch wie eine Persönlichkeit beschreiben. Wie tickt das Unternehmen? Wie gibt es sich? Wie geht es mit anderen Personen oder Unternehmen um? Denn kein Unternehmen verhält sich exakt so, wie das andere.

Abgefragt wurden fünf Merkmale, die sich in der psychologischen Forschung der letzten Jahrzehnte als zentral für die Beschreibung von Persönlichkeiten herausgestellt haben:

  • Extraversion: Ist das Unternehmen zurückhaltend und unsicher, gelassen und vorsichtig, eigenständig, unabhängig und souverän oder aber selbstherrlich und autoritär?

  • Gestaltungswille: Verhält sich das Unternehmen devot und unsicher oder agiert es gelassen und bescheiden? Will es Dinge vorantreiben und andere überzeugen? Oder wirkt es hochmütig und selbstherrlich?

  • Stressresistenz: Wirkt das Unternehmen behäbig und schwerfällig, wie gut geht es mit Hektik um? Ist es eher geduldig oder ungeduldig oder gar ruhelos oder auf der Suche nach permanenter Anspannung?

  • Gewissenhaftigkeit: Wie handelt das Unternehmen: eher leichtfertig und unvorsichtig, frei und unbefangen, sehr präzise und verlässlich oder pingelig und unflexibel?

  • Offenheit: Widersetzt sich das Unternehmen neuen Eindrücken systematisch? Ist es eher konservativ oder offen für Neues und vielfältig interessiert? Oder gar rastlos und permanent auf der Suche nach neuen Herausforderungen?

Unsere Mitarbeiter:innen mussten aus rund 100 Eigenschaftsworten die auswählen, die sie mit Protofy verbinden. Das Verfahren ist gut erforscht und kann sehr differenzierte Ergebnisse und wichtige Erkenntnisse über die Außenwirkung des Unternehmens liefern. Die Unternehmenspersönlichkeit wird von allen wahrgenommen, die mit dem Unternehmen interagieren – vor allem natürlich auch von den Kund:innen.

Protofy ist „die Serviceorientierte“

Unser Ergebnis: Protofy wird von den Mitarbeiter:innen als „die Serviceorientierte“ wahrgenommen. Konkret lautete die Bewertung: Das Unternehmen regt an, motiviert, initiiert viele Dinge, möchte andere überzeugen und zeigt viel Einfühlungsvermögen. Es schätzt Teamorientierung, unterstützt offenes Delegieren und ist grundsätzlich freundlich – im Krisenfall aber durchaus bestimmt bis autoritativ. Es hat Sinn für Dringlichkeit und stellt sich dem Wettbewerb. Das Arbeitsklima ist gut und von Menschlichkeit und Verständnis geprägt, zeitgemäß und mitarbeiterorientiert.

Motivation erfolgt durch das Verbreiten von Wärme und Enthusiasmus, unabhängiges Agieren wird bevorzugt und ist möglich, Dringliches wird wahrgenommen und sofort bearbeitet, Entscheidungen werden im Team vorbereitet und Ergebnisse schnell produziert.

Serviceorientiert – darüber habe ich mich gefreut. Das sind wir und wir wollen nicht anders sein. Kund:innen erwarten einen guten Service und ich möchte, dass unsere Auftraggeber:innen eine gute Erfahrung mit unserer Dienstleistung machen. Es ist eine schöne Bestätigung, dass das Team meine Einschätzung zu unserer Unternehmenspersönlichkeit teilt. Vor allem, weil ich unseren Servicegedanken nicht ständig betone. Er wird ganz natürlich bei uns gelebt.

Auf Augenhöhe kommunizieren

Was heißt das konkret? Serviceorientiert zu agieren bedeutet vor allem, mit den Kund:innen auf Augenhöhe zu kommunizieren. Klingt abgedroschen – aber genau darum geht es. Gerade im Bereich der Digitalisierung haben viele Kund:innen Berührungsängste. Was dann wenig hilft, ist eine Agentur, die sich zu wichtig nimmt und mit Buzzwords um sich schmeißt. Was Eindruck machen soll, wirkt in den meisten Fällen schlichtweg überheblich und führt dazu, dass sich die Kund:innen schlecht fühlen oder sich gedanklich ausklinken.  

Für uns heißt guter Service, dass die Berater:innen jeden Kunden ernst nehmen und ihre Sprache und die Informationstiefe individuell anpassen können. Oder anders ausgedrückt: Wir sprechen so, dass man uns versteht. Sind aufrichtig und authentisch. Damit drücken wir Kund:innen unsere Wertschätzung aus und stellen sicher, dass sie uns folgen und fundierte Entscheidungen treffen können.  

Offenheit ist Pflicht

Um diese Serviceorientiertheit zu leben, braucht es eine gewisse Offenheit im Unternehmen. Auch das kam bei der Award-Befragung heraus: Unsere Führungskräfte und Mitarbeiter: innen haben die Stärke „Offenheit“ bei Protofy deutlich höher bewertet als das bei anderen Firmen der Fall war. Tatsächlich legen wir darauf großen Wert. Offenheit ist für mich Pflicht – das gilt für das Unternehmen selbst genauso wie für die Mitarbeitenden.

Zum einen bedeutet es, offen für Neues zu sein. Stillstand heißt Rückschritt und ein Unternehmen sollte immer weiter lernen und sich weiterentwickeln wollen. Seine Abläufe regelmäßig hinterfragen und überdenken. Nicht zu extrem natürlich – es macht keinen Sinn, alle zwei Wochen alles über den Haufen zu werfen. Gewisse Strukturen sind wichtig und geben Stabilität. Es geht vielmehr um eine grundsätzliche Haltung. Die Überzeugung, nie fertig zu sein, Spaß am Lernen zu haben, offen anderen und ihren Ideen gegenüber zu sein.  

Wir leben maximale Transparenz

Der andere Aspekt der Offenheit ist die Transparenz innerhalb der Firma selbst. Die ist in meinen Augen enorm wichtig für den Zusammenhalt im Team, die Performance und das Selbstverständnis der Mitarbeiter:innen.

Wir leben bei Protofy maximale Transparenz. Es gibt keine Geheimnisse.

Konkret heißt das:

  • die Gehaltskorridore sind bei uns allen bekannt

  • wir stellen regelmäßig Umsatz und Gewinn vor

  • wir lassen das Team an unseren strategischen Gedanken teilhaben und besprechen frühzeitig grobe Überlegungen zur Unternehmensstrategie und -ausrichtung

  • wir machen Probleme transparent

  • wir lassen Gefühle und Befindlichkeiten zu

Das Feedback von den Mitarbeiter:innen dazu ist super. Unsere Offenheit motiviert das Team, mitzudenken. Sich verantwortlich zu fühlen. Authentischer zu beraten. Je mehr Informationen die Mitarbeiter: innen haben, umso besser können sie Entscheidungen treffen. Niemand ist übrigens beunruhigt davon, dass wir viele und ja nicht immer nur angenehme Dinge teilen. Im Gegenteil: Es kommen oft wichtige Impulse aus dem Team, wenn wir ein Problem öffentlich gemacht haben.

Jede:r bildet sich weiter

Diesen offenen Umgang haben wir Schritt für Schritt etabliert und erweitert. Es ist ein Prozess und auf dem Weg entstanden natürlich auch Konflikte und Störgeräusche. Das bleibt nicht aus. Heute kann ich jedoch mit Stolz behaupten: Alle im Team von Protofy sind offen für neue Ideen und bilden sich eigenständig weiter. Ein toller Erfolg und eine Haltung, die wir durch unser Coaching-Angebot bestärken. Denn guter Service heißt eben nicht nur, sich an Absprachen zu halten und pünktlich abzuliefern. Es geht darum, Impulse zu setzen. Deshalb wollen wir immer besser werden. Für uns und für unsere Kund:innen.

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